Gegründet habe ich (Dirk Schröder) die Wildnisschule 2005, direkt nach der Ausbildung ‘Wildnispädagogik’ bei Wolfgang Peham – Wildniswissen.
Heute kann ich sagen, dass es eine Vision war – ein Auftrag, den ich bei der Rückfahrt vom letzten Ausbildungsmodul auf der Autobahn am Irschenberg bekam, als ich hörte:
“Und in zwei Monaten gebe ich meinen ersten Kurs!”

Dank dem Bauern Hans Ostermann fand wirklich zwei Monate später der erste Kurs für Kinder und Jugendliche in den Pfingstferien im Wildniscamp am Jenbach statt. Die Kinder vom Bauern gehörten zu den ersten Teilnehmern.

Dieser Junge (rechts) war damals 15 – jetzt ist er Familienvater, Wildnispädagoge und Erzieher. “Die Kurse haben mein Leben gerettet!” hatte er mir nach der Ausbildung gestanden.

Einen großen Dank sende ich an dieser Stelle auch an die Verantwortlichen in der Gemeinde und den Bürgern in Bad Feilnbach, die mir es über die Jahre ermöglicht haben, einen Ort des Friedens und der Rückverbindung zur Natur zu schaffen. Inzwischen bereichern die Kurse der Wildnisschule auch das Ferienangebot der Gemeinde.

Mit einer Plane und einem kleinen Tipi fing alles an

Es war mir ein Bedürfnis immer wieder Naturvölker zu besuchen. Dort konnte ich sehen, dass das Wissen der Naturvölker, welches wir in den Kursen weiter geben, universell ist. Die Grundprinzipien habe ich überall wiedergefunden. Meine Erlebnisse und Erfahrungen fließen in die Kurse mit ein.

Das Glück der Menschen, ihre Verbindung zur Natur, ihr Respekt vor allem was lebt, ihre Rituale haben mich sehr berührt und verändert. Mein Anliegen ist es, mit den Angeboten der Wildnisschule einen Beitrag zu leisten, dass Menschen ihre Talente entdecken, die Schönheit und Vielfalt auf der Erde wieder sehen und ihre Fähigkeiten entfalten.

“Ein Indianerlager ist schon von weitem an dem Lachen der Kinder zu erkennen!”

Das hatte ich immer wieder in Büchern gelesen und auf meinen Reisen bei Indigenen erfahren. Das wollte ich auch bei uns erleben. Und ich durfte wieder und wieder erleben, das dies zu unseren “originalen Anweisungen” eines Menschen gehört, wie mein Vorbild Manitonquat es formulierte.
Wer nun zu unseren ‘Wilde Familie‘-Camps kommt, der wird genau das erleben.

Einer meiner Wünsche ist in Erfüllung gegangen und ein zweiter auch:
Viele hundert Menschen haben in der Ausbildung Wildnispädagogik das Wissen vertieft und geben es u.a. in Einrichtungen weiter. Und noch viele weitere Menschen haben in all den anderen Camps den “Geist” des Wildniswissen zu schätzen gelernt.

Respekt, Wertschätzung, wahrhaftiges Zuhören, authentisch sein und vieles mehr verbreiten sich dadurch in der Region.

Mein Mentor, Jon Young lebt in den USA und gehört zu den Gründern der weltweiten Wildnisbewegung. Er wurde als Junge im Alter von 10-18 Jahren von Tom Brown gefördert, der das Wissen ebenfalls als Junge im gleichen Alter von dem Indianer Stalking Wolf erworben hat. 

Neben den vielen Techniken, die wir in den Kursen weitergeben, geht es dabei auch um die ursprüngliche Art zu Lehren. Es wurde dafür der Begriff „Coyoteteaching“ geprägt. Dabei handelt es sich um ein Naturmentoring, das auf der ganzen Welt bei nativen Völkern verbreitet war und ist. Das Coyoteteaching ist bei unseren Wildniskursen die Basis. Mit unseren Angeboten möchten wir dazu beitragen, die Talente jedes Einzelnen Schritt für Schritt ans Licht zu bringen.

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