Elisabeth, die bei uns die Ausbildung abgeschlossen hat, zeigt in dem Vorwort ihrer Facharbeit über die Anwendung der Wildnispädagogik auf, wie sie die Natur als Lernraum entdeckt hat.
Ein Jahrzehnt später dürfen wir mit diesen beiden Frauen eine Weiterbildung für Erzieher und interessierte Eltern durchführen, in der sie das natürliche Lernen erfahren.
Die Welt ist im Wandel – dass ist für uns deutlich zu sehen.
„Erzähle mir, und ich vergesse.
Zeige mir, und ich erinnere.
Lass es mich tun, und ich verstehe.“
KONFUZIUS

Elisabeth schreibt in ihrem Vorwort:
„Seit ich unterrichte begleitet mich das „Lernen“. Meine Entwicklung startete beim
„Frontalunterricht“, ging in die offenen Lernformen über, bis hin zur Montessori-Pädagogik,
die ich zwei Jahre auch in einem Montessori-Kindergarten erprobte.
Ich beschäftigte mich mit der Gehirnforschung, die immer detailliertere Informationen
bereithielt.
Besonders die Montessori – Pädagogik lehrte mich eine globale Sicht auf die Fachbereiche,
erklärte sie mir durch das strukturierte Material und zeigte die Zusammenhänge zwischen
den Inhalten auf und wie Kinder mit allen Sinnen lernen.
Trotzdem wurde es mir zu eng in den Klassenräumen. Die Erfahrung im Kindergarten zeigte
mir, dass die Kinder das „Draußen“ stark nutzten, da sie jederzeit selber entscheiden
konnten, ob sie drinnen oder lieber draußen sein wollten.
Maria und ihr Sohn Mario Montessori öffneten das „Fenster zur Welt“ weit, um den Kindern
zu helfen, ihrem persönlichen „Bauplan“ nachgehen zu können.
Auf meiner Suche danach, wie die Natur in Lernarrangements integriert werden konnte,
stieß ich schließlich auf die Wildnispädagogik. Sie ließ mich noch tiefer ins Leben und Lernen
eintauchen. Ich erkannte die Parallelen zur aktuellen Gehirnforschung und war ergriffen von
der Fülle der Möglichkeiten, die sich mir nun auftaten. Dankbar nahm ich die Erfahrungen an
und erprobte die Wildnispädagogik in einigen Projekten (im Kindergarten, mit Grund- und
Mittelschülern). Ich plante ein Wildnisprojekt, dass ich mit meiner Klasse und der
Wildnispädagogin Verena Ladstätter durchführte. In ihrer Arbeit schreibt sie mehr darüber.”