Im Wandlungsprozess, in dem wir uns als Menschheit gerade befinden, kann uns die Natur wieder Vorbild sein.

Warum ist das für mich ein Sinnbild?

Vielleicht hast Du selbst schon einmal diese Wandlung der Raupe zum Schmetterling beobachtet. Da ist ein Geschöpf mit vielen Beinen, das einen schier unstillbaren Hunger nach Blättern hat. In der Gemeinschafft schaffen sie es Bäume kahl zu fressen, so dass nur noch Blattgerippe zu sehen sind. Viele davon werden wiederum von anderen, größeren und mächtigeren Tieren verspeißt. Dann gibt es einen Zeitraum im Leben der Raupe, in dem die Gier nach Vertilgen aufhört, sie sich verpuppt und ein bunter Flieger wird, der sich von Nektar ernährt und mit seinem Wirken zum Fortbestand der Pflanzen beiträgt.

Die Metapher darin:

Wir können Wandlungprozess bei der Raupe von außen betrachten. Biologen haben die Veränderungsfähigkeit der Zellen genauer beobachtet und dabei Erstaunliches festgestellt. Ich zitiere dazu Bruce H. Lipton und Steve Bhaerman aus ihrem “Spontane Evolution“ (Seite 15).

“Falls Sie sich nur schwer vorstellen können wie wir hier aus der gegenwärtigen Krise zu einer liebevoll funktionierenden Welt finden sollen, denken Sie doch mal an die Geschichte einer anderen Transformation: stellen Sie sich vor, Sie sind eine unter Millionen Zellen einer Raupe. Die ganze Struktur um sie herum hat eine Weile wie eine gut geölte Maschine funktioniert, doch die Welt des Larvenzustands kommt unabwendbar auf Sie zu. Eines Tages beginnt die Maschine zu stottern. Das System fängt an, zusammen zu brechen. Zellen begehen Selbstmord. Es herrscht eine Atmosphäre von Zerfall und drohender Vernichtung.

Doch mitten in der sterbenden Population tauchen neuen Zellen auf, sogenannte imaginale Zellen. Sie sammeln sich und beschließen aus den Wrackteilen etwas Neues zu erschaffen. Und so erhebt sich eines Tages aus den Ruinen eine großartige Flugmaschine – ein Schmetterling – und erlaubt den überlebenden Zellen, der Asche zu entkommen und eine herrlichere Welt zu erleben, als sie sich je vorstellen konnten. Das wirklich Erstaunliche daran: die Raupe und der Schmetterling haben genau die gleiche DNA es ist der gleiche Organismus, der zu unterschiedlichen Zeit andere Organisationssignale empfängt und verarbeitet.”

Die inidgenen Nordamerikas haben die Gier der einfallenden weißen Rasse schon früh erkannt. Viele von ihnen wurden wie Blätter an einem Baum von den Raupen – um im Sinnbild zu bleiben – vernichtet. Stalking Wolf hatte die Vision erhalten, dass sie aussterben würden, doch das Wissen der Lippanapachen solle er weitergeben. Daraus ist die Wildnisbewegung entstanden. Ich sehe den Wandel auch in anderen Bereichen. Es gibt mir Hoffnung und Zuversicht, das wir uns als Menschheit in die Phase des Wandels begeben – jeder in seiner Zeit. Für mich ist das ein Bild, was mir sehr viel Freude an meinem Wirken schenkt. Ich sehe viele “bunte Schmetterlinge” um mich herum.

Bist Du auch dabei Deine Zellen neu zu ordnen, Deine alten Glaubenssätze in neue farbige fröhliche Bilder zu wandeln in denen es Dir gut geht? Dein Blick auf die Welt zu erweitern?

Wir freuen uns über jeden, den wir durch unsere Angebote dabei unterstützen können. Sei es bei der Ausbildung Wildnispädagogik, einem Feuerlauf, oder den anderen Veranstaltungen z. B. für Frauen oder Männer.

Das Buchcover zeigt sehr schön den Wandel des Menschen, wie er seine Flügel entfaltet.

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